Unterstützung für CESOPE

Liebe Mitstreiter*innen,

Krieg, Klimaextreme, Energieversorgung und neue Diskussionen über die Zukunft der Kernenergie – die Liste der Themen, die uns kaum zur Ruhe kommen lassen, ist lang. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass unsere Partner im Süden von diesen Krisen oft noch wesentlich existentieller betroffen sind als wir.

Bildung und bürgerschaftliches Engagement als Mittel für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der natürlichen Lebensgrundlagen – das ist die Vision unserer langjähriger Partner von CESOPE (Civil Education is the Solution to Poverty and Environmental Management) in Tansania.

Zu Beginn unserer Zusammenarbeit vor fast 15 Jahren stand der Widerstand gegen die Pläne zum Abbau von Uran-Lagerstätten in der Senke von Bahi im Mittelpunkt. Mit den mittlerweile erneut ansteigenden Uranpreisen, gewinnt dieses Thema wieder an Brisanz.

Aber auch andere Entwicklungen bedrohen dieses fruchtbare Feuchtgebiet und damit auch die Lebensgrundlagen der Menschen, die dort leben:

Wiederholte Dürren, Ernteausfälle, Armut und Hungern befeuern den Teufelskreislauf, der die natürlichen Lebensgrundlagen zerstört. Derzeit fallen die letzten Waldstücke in der Gegend von Bahi der illegalen Produktion von Holzkohle zum Opfer – in ihrer Verzweiflung versuchen die Leute, mit dieser Tätigkeit etwas Geld zu verdienen, um Nahrungsmittel für ihre Familien kaufen zu können. Zudem zieht die tansanische Regierung ungeachtet aller Kritik ihre Pläne zum Bau eines Staudamms durch, der die Funktionalität des Ökosystems in der Senke von Bahi grundlegend in Frage stellt.

CESOPE unterstützt die Menschen durch Aufklärung über ihre bürgerschaftlichen Rechte und konkrete Lobbyaktionen darin, ihr Interesse am Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen politisch zu Gehör zu bringen und zumindest faire Entschädigungen einzufordern. Aber auch ganz konkrete Projekte zur Verbesserung der Lebensgrundlagen, werden von CESOPE vorangetrieben:

So gibt es in Makanda ein kleines Zentrum zur Anzucht von Baumsetzlingen, Gemüse und seit neuestem der Heilpflanze artemisia annua.

Als sehr hilfreich hat es sich erwiesen, die Haltung von Bienen zu fördern. Der Verkauf von Honig ist eine gute Einnahmequelle. Die Bienen sind auf Blüten angewiesen und die Honigproduzenten verhindern das Abschlagen von Bäumen, um den Honigertrag zu verbessern. So kann sich die arg dezimierte Baumvegetation auf natürlichem Weg aus den noch vorhandenen Wurzelstöcken, die neu austreiben, regenerieren. So ist es zumindest in Makanda gelungen, ein größeres Stück Wald entlang des Flusses mit minimalem Aufwand zu regenerieren.

Förderinstitutionen sind durchaus bereit, konkrete Projekte zu unterstützen. Sehr schwierig ist es dagegen für eine kleine Organisation wie CESOPE, die eigene Funktionsfähigkeit aufrecht zu erhalten, auch wenn es zeitweise keine institutionell geförderten Projekte gibt. Dank des privaten Einsatzes Einzelner und weil Anthony es hingenommen hat, unter wirklich prekären Bedingungen zu existieren, konnte sich CESOPE in den vergangenen Jahren auch über Durststrecken retten, so dass die Organisation bei alarmierenden Ereignissen sofort zur Verfügung stand.

Die Basiskosten von CESOPE, die sich im wesentlichen aus staatlichen Abgaben, der Miete für einen staatlich vorgeschriebenen offiziellen Büroraum, der Haftpflichtversicherung für das Auto und einer minimalen Grundvergütung für Anthony zusammensetzen, betragen etwa 3000 bis 4000 Euro pro Jahr.
Um die Deckung dieser Basisfinanzierung zu verstetigen und auf mehr Schultern zu verteilen, regen wir die Bildung eines Unterstützer*innenkreises an!

Ein Beitrag von € 5.- / Monat bzw. € 60.-/Jahr würde die Grundfinanzierung von CESOPE als NGO sichern, wenn sich rund 50 – 60 Personen bereit erklären, diesen Betrag zu spenden – und es würde CESOPE aus dem häufigen Krisenmodus befreien.

Transparente Abrechnung, regelmäßige Information und steuerliche Gemeinnützigkeit können über Menschenrechte 3000 e.V. gewährleistet werden.

Bist Du mit dabei? Wir sind gespannt auf Deine Rückmeldung!

Martin Kurz, Günter Wippel

P.S.: derzeit steht akut die Zahlung der Jahresmiete in Höhe von € 2.000.- an — auch Einzelspenden sind dringend erwünscht!

VOLKSBANK Freiburg
IBAN DE14 6809 0000 0021 3357 03 BIC GENODE61FR1
Verwendungszweck (Stichwort): CESOPE

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