Heute hat das Afrika Film Festival in Köln begonnen. Schwerpunktmäßig geht es dieses Jahr um Landgrabbing. Es werden auch zwei Filme zum Thema Uran gezeigt.
Auf ökologische Folgen neokolonialer Landnahme verweist Amina Weira in ihrem Film “LA COLÈRE DANS LE VENT” über den seit einem halben Jahrhundert von der französischen Firma Areva betriebenen Uranabbau in der Wüsten-stadt Arlit im Niger. Der Vater der Regisseurin hat selbst in der Mine gearbeitet und dabei – wie viele andere – seine Gesundheit aufs Spiel gesetzt.
LA COLÈRE DANS LE VENT – Amina Weira (Niger)
Filmgespräch Film discussion / Discussion
23.9. / 18:00 / Filmforum im Museum Ludwig
(Moderiert von KHM Prof. Marcel Kolvenbach – Regisseur von “Atomic Africa”)
Uran aus afrikanischen Minen wird nicht nur für den Betrieb der mehr als 50 Atomkraftwerke in Frankreich benötigt,sondern auch für die atomare Bewaffnung der Force de frappe. Frankreich testete seine ersten Atombomben auch inAfrika – in der algerischen Sahara. Bis heute sind dort riesige Gebiete radioaktiv verseucht. Wie die algerische Regisseurin Elisabeth Leuvrey nach Recherchen vor Ort in ihrem Film “AT(H)OME” zeigt, leiden viele Nomaden bis heute an Krankheiten, die dadurch verursacht wurden.
AT(H)OME – Regie: Elisabeth Leuvrey; Frankreich/Algerien 2013; OF m. engl. UT; digital; 53 min.
LAND RUSH – Regie: Osvalde Lewat/Hugo Berkeley; Kamerun/Mali/Belgien 2012;OF m. dt. UT; digital; 58 min.
29.9. / 16:00 Uhr / Filmforum im Museum Ludwig
Eintritt Price / Prix 7 Euro / 5 Euro (ermäßigt)
- weitere Infos: Webseite und Programm (pdf)