Das afrikanische Dorf FALEA, welches 21 Weiler und etwa 17 000 Einwohner zählt, befindet sich im Grenzgebiet Malis zu Guinea und Senegal. Es liegt auf einem traditionell landwirtschaftlich genutzten Hochplateau inmitten unberührter Natur mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Es gibt dort weder Elektrizität noch Fahrzeuge. Die Gegend ist während mehrerer Monate (Regenzeit) eine Enklave, das heisst vom malischen Kernland durch den Fluss Faleme abgetrennt.
- Der französische Atomkonzern Cogema (heute AREVA) entdeckte in FALEA vor Jahren Uranium-, Kupfer- und Bauxitvorkommen.
Im Jahre 2007 schloss die Firma Delta exploration, heute Rockgate Capital Corp mit der Regierung Malis einen Vertrag über den Abbau dieser Rohstoffe ab. Die Vertragklauseln wurden stillschweigend vereinbart. Auf der Internetseite von Rockgate ist zu lesen, dass ein Gebiet von 150 km2 an die Kapitalgesellschaft Rockgate abgetreten wurde, aber der Ältestenrat, der seit 1995 institutionalisierte Gemeinderat und die Bevölkerung FALEAS wurden hingegen weder offiziell informiert noch gefragt. Im Jahre 2008 entstand eine Luftlandepiste, die kaum 50 Meter von der Schule FALEAS entfernt endet.
Seither flog einmal pro Woche ein Antonow-Flugzeug Kernbohrungen, die alle 200 m aus bis zu 300 m Tiefe gefördert werden, von FALEA nach Südafrika in ein Labor, in dem eine geologische Kartographie für Tage- oder Untertagebau entsteht.
Auf einem Gebiet von 150km2 sollte die Erde bis auf dreihundert Meter Tiefe abgetragen, durch gigantische Mühlwerke staubfein zermahlen, um daraufhin mit viel Grundwasser und ätzenden Giften von den gesuchten Rohstoffen getrennt zu werden.
Statt Uran in geologischen Schichten zu belassen, werden ganze Regionen verseucht und zerstört. Es wird in tickenden Zeitbomben zentralisiert zu Elektrizität umgewandelt und seine sichere Entsorgung während hunderttausenden von Jahren Halbwertzeit unseren Nachkommen überlassen.
Aufruf: Kein Rohstoffabbau gegen Menschenrechte, Demokratie und Umwelt
Bis Anfang 2014 sammelten Urangegner*innen Unterzeichner eines Aufrufs der Gemeinde Falea und des Landkreises Kenieba (MALI) gegen eine geplante Uranmine.
2016: Diverse Widerstandsaktionen und der kontinuierlich sinkende Weltmarktpreis für Uran seit Fukushima 2011 haben dazu geführt, dass die Firma Denison Mines sich in Falea nicht mehr zeigt.
- weiterer Informationen: http://www.falea21.de/
Denison becomes majority owner of Faléa mine project
On Nov. 18, 2013, Denison Mines Corp. announced that approximately 100,541,657 common shares of Rockgate Capital Corp. have been validly deposited to Denison’s offer to acquire all of the outstanding shares of Rockgate. Denison has taken up and accepted for payment all of such shares, representing approximately 86% of the outstanding shares.On Jan. 17, 2014,…
Read MoreMenace d’une mine d’uranium : Faléa s’invite au Parlement européen à Bruxelles
L’exposition « Faléa, la menace d’une mine d’uranium » s’est ouverte ce mardi 18 juin à 19 Heures dans le Hall Altiero Spinelli du Parlement européen à Bruxelles. Elle a été marquée par trois interventions : celle de Mme Gabi Zimmer, Présidente du Groupe de la Gauche Unie au Parlement européen, Mme Michelle Rivasi, membre…
Read MoreThe Bamako Conference Documents
From March 16th – 18th 2012, the conference “Uranium, Health and Environment” took place in Bamako, Mali. Organised by Aracf, IPPNW, AUA² and Uranium Network, the conference focused on informing the public on the dangers of the first uranium mine in Mali. Background information: Documentation of the conference. Documents on the conference. News…
Read MoreDer Krieg in Mali – dient er der Rohstoffsicherung?
(Eine Kurz-Version dieses Artikels erschien in “analyse & kritik – Zeitung für linke Debatte und Praxis”, Nr. 580, vom 15. Februar 2013, Seite 6) Seit Beginn der französischen ‘Intervention’ in der ehemaligen französischen Kolonie Mali steht die Frage im Raum , ob diese Intervention der Rohstoffsicherung dient; die Frage ist aber auch – WESSEN Rohstoffsicherung…
Read MoreMovie on the situation in Falea
{avsplayer videoid=1 playerid=1} For more information: www.falea21.org
Read MoreVortrag von Hannes Lämmler über das vom Uranabbau bedrohte Falea
Mali: Das Falea-Projekt (deutsch und französisch)
Read MoreConference “Uranium, Health and Environment” (Bamako/Mali)
In den vergangenen Jahren haben sich Uranfirmen verstärkt Afrika zugewendet, um Uran zu finden und abzubauen. Auch Mali (Falea) und andere Länder in Afrika sind davon betroffen. Die Menschen vor Ort, NGOs und Regierungen sind über Methoden und Folgen des Uranbergbaus oft nicht umfassend informiert. Uran dient als Brennstoff für Atomkraftwerke – beunruhigend angesichts…
Read MoreRotab Niger: NO uranium mine in Falea
Mittwoch, 30. März 2011 11:42 NO uranium mine in Falea, Mali // Il n’y aura pas une mine d’uranium a Falea Communiqué in english & francais
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