21. Februar 2011
Interview mit Hilma Shindondola, der Leiterin von Labour Resource and Research Institute (LaRRI) in Windhoek, über die Gefahren des Urantagebaus in Namibia.
In Namibia wird seit über 30 Jahren Uran abgebaut. Höchst problematisch ist die Unwissenheit der Arbeiter_innen und der Bevölkerung über die Auswirkungen der radioaktiven Strahlung und der chemischen Wasserverschmutzung durch den Urantagebau. Die multinationalen Konzerne, die in Namibia agieren, leugnen die Gefahren und die Arbeiter_innen haben Probleme zu beweisen, dass ihre Erkrankungen nach jahrelanger Arbeit in den Minen mit der dortigen radioaktiven Strahlenbelastung zusammenhängen. LaRRI gab 2008 die Studie „Uranium Mining in Namibia – The mystery behind ‘low level radiation’“ heraus. Für die Studie wurden viele betroffene Arbeiter_innen interviewt, um diese Zusammenhänge zu belegen. Einige von den Interviewpartner_innen sind inzwischen an Krebs gestorben. Für LaRRI und die African Uranium Alliance gibt es nur eine Lösung: „Leave the uranium in the ground.“